Wir schreiben das Jahr 2019 im September den Vierzehnten, ein Tag so friedlich ruhig, wie ein Seemann ihn nur auf hoher See bei absoluter Flaute erleben könnte. Keinen einzigen Hauch ließ der Wind von sich verspüren.
Der Dümmer lag flach da, wie eine Flunder ruhend auf dem Nordseegrund. Nur ein Fisch durchbrach die Wasseroberfläche und ließ kleine Wogen kreisförmig und sanft den See durchziehen. Die Sonne hoch am blauen Himmelszelt legte ihr Spiegelbild glänzend auf das Wasser nieder.
Inmitten dieser Stille stürmten auf einmal 6 Piraten in blutorangefarbenen Schwimmwesten das Hafengelände des SCD. Luftballonsäbel, Wasserspritzen und -bomben ließen die Hafenbesucher erschaudern. Der Wasserbombeneierlauf und das Wasserspritzenzielschießen bewiesen zudem, dass man sich mit diesen bis zu 1,25m hoch gewachsenen Piraten besser nicht anlegen sollte.
Anscheinend hatten die Piraten gerochen, dass auf dem Clubgelände des SCD eine Schatzkarte versteckt gehalten wurde, die bis zu diesem Tage hier immer als sicher erschien. Doch diesen Unerschrockenen Auge in Auge gegenüberstehend, ließ einem keine andere Wahl, als ihnen die Karte auszuhändigen. Zum Glück war dies nur ein Teilstück der Karte zum sagenumwobenen Schatz der Puke.
Aber Teilstück hin oder her, ein Blick der kleinen Piraten auf die Karte, verriet ihnen, was zu tun war: Optis kapern, klarmachen zur Überfahrt zum Schlick-Steg und sich mit aller Kraft in Padel- und Pützriemen legen. Am Steg festgemacht, rannten sie zur Schlickbude und forderten unter Säbelrasseln den dort vermuteten zweiten Teil der Karte ein. Vor Ehrfurcht zitternd erhielten die furchteinflößenden Sechs, das was sie verlangten, das zweite und letzte Stück der Schatzkarte. Geschwind zusammengesetzt, eingenordet und grob orientiert, rannten vier nach rechts, einer nach links und einer blieb stehen und wollte nicht mehr laufen, sondern lieber auf den Arm. Und trotzdem sollte der Schatz der Puke diesen Tag nicht mehr verbuddelt und ungeplündert überstehen…
Liebe Clubmitglieder*innen seien sie auf der Hut oder schicken Sie einfach ihre Jüngsten im Vor-Opti-alleinsegel-alter zum Club, wenn Blutorangewesten in Bauchnabelhöhe mit quietschenden Luftballonsäbeln auch in der diesjährigen Saison das Clubgelände erobern – der nächste Jüngstenplansch wird kommen 🙂 !
-> Termine finden sich im SCD-Kalender!
Bis dahin oder früher,
Andreas Bischoff