Gleich 3 Teilnehmer aus dem SCD nahmen am diesjährigen Saisonhöhepunkt der 29er, der Weltmeisterschaft am Gardasee teil. Das Team Nina und Finn Henrik Stamer und Hannah Schmitz( SCD) mit Steuerfrau Leonie Meyer(SCED).
Hier nun ein Bericht von Nina und Finn Henrik über „Ihre“ Weltmeisterschaft:
Weltmeisterschaft 2009 der 29er am Gardasee
Als Höhepunkt unserer diesjährigen Segelsaison fuhren wir vom 18. – 25. Juli zur WorldChampionship 2009 der 29er. Der Veranstaltungsort war mit Riva am Gardasee für europäische Teams ideal gewählt, weshalb die deutsche Flotte mit 33 Booten auch stark vertreten war.
Zum Kennenlernen des Reviers fuhren am Sonntag erstmal alle 183 Teams zusammen das Practice Race, doch ab dem Beginn der Meisterschaft am Montag wurden die Boote jeden Tag für die Qualifikationsrennen in 4 Flotten gelost.
Es war die ganze Woche über tolles Sommerwetter und jeden Mittag setzte die Ora (ein für den Gardasee typischer Wind) zuverlässig mit 6-7 Windstärken ein, woraufhin sich auch gleich eine hohe Welle aufbaute. Das war für Finn und mich am Anfang etwas hart, da wir eigentlich noch nicht so viel vorher auf dem 29er trainiert hatten. Deshalb waren wir erstmal ziemlich am kämpfen, um nicht zu kentern. Aber als es dann mit der Zeit immer besser klappte, war es ein berauschendes Gefühl, unter Gennaker vor der beeindruckenden Bergkulisse des Gardasees übers Wasser zu rauschen!!!
Ab dem vierten Tag fuhren wir in nach Leistung eingeteilten Flotten, wodurch das Feld in den einzelnen Wettfahrten wieder näher zusammenrückte. Leider kam uns an einem Tag das Großsegel auf dem Wasser runter, weil das Fall gerissen war. Dies hatte zur Folge, dass wir zwei Wettfahrten nicht mitsegeln konnten, sodass unser Gesamtergebnis etwas runtergezogen wurde. Der Schaden war dann aber an Land schnell wieder behoben.
Wir haben unglaublich viel gelernt, wie man mit so viel Wind umgeht und hatten jede Menge Spaß!!!
An Land lernten wir viele andere Segler kennen, die aus allen Ecken der Welt kamen und es herrschte eine sehr lockere und offene Stimmung.
Bei der Siegerehrung war das Ergebnis dann eindeutig:
Drei australische Teams standen auf dem Treppchen; Weltmeister wurden Steven Thomas und Blair Tuke, den Platz 2 und 3 gewannen die amtierenden 49er-Weltmeister, die sich auf zwei Teams aufgeteilt hatten.
Doch auch wir waren mit unserem Ergebnis zufrieden. Da uns noch einiges an Erfahrung fehlte, war unser Ziel gewesen, nicht Letzte zu werden. Dieses setzten wir auch erfolgreich um und ließen 5 Boote hinter uns!;)
Insgesamt hatten wir total viel Spaß und waren überrascht, wie schnell so eine Woche rumgehen kann!!!
Nina und Finn Henrik Stamer