Seglerischer Seitensprung

Einmal im Jahr gehen ein paar SCD-Segler fremd. Vrouwe Franciska heißt der Grund – eine niederländische Schönheit, die alles hat, was das Seglerherz begehrt. Es sind die Waffen einer Frau, die die Wassersportler begeistern: denn Vrouwe Franciska hat links und rechts je ein Schwert.

Das Plattbodenschiff war vergangene Pfingsten wieder das Ziel der Familien Hustert, Dahm und Langenhof/Heinrich. Und gleich nach der Anreise nach Makkum und dem Beladen der Backskisten mit Lebensmitteln und Getränken und dem Abendessen Heißwürstchen an dreierlei Kartoffelsalat passierte zunächst – nichts. Ein Sturmtief zwang die SCD-Segler im Hafen zu bleiben. Ach ja, geregnet hat es auch noch – wovon Bootshund Lizzy (Wir müssen leider draußen bleiben!) ein Lied singen kann. Immerhin konnte der herbeigerufene Elektriker die Ursache für den spontan auftretenden Schwelbrand in der Elektrik noch in der Hafenbox beheben….

Allen Widerständen zum Trotz stieg dann am nächsten Urlaubstag nicht nur die Stimmung, sondern auch das Barometer. Mit Motor und Segel ging es durch die schönen friesischen Kanäle nach Langweer und übers Ijsselmeer nach Stavoren. In den Schleusen hieß es „Alle Mann (Frauen und Kinder) an die Fender!“ und Anlegen klappte bald auch ohne das plötzlich defekte Bugstrahlruder.

Den Abschluss dieser Tour bildete – wie im Vorjahr –  das Captains‘ Dinner für Kapitän Jan Hustert. Gab es 2018 noch Miracoli – aber stilecht mit Traumschiff-Einmarschmusik und jeder Menge Wunderkerzen! – zauberte die Crew vom Dümmer diesmal aus allen Resten ein exquisites Drei-Gänge-Menü. Und eins war schon beim Aperitif klar: 2020 gehen wir Pfingsen wieder fremd und aufs Plattbodenschiff Vrouwe Franciska nach Holland.

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